Die katastrophalen Wetterzustände sind allgemein bekannt – davon betroffen ist leider auch das Tierheim Kapfenberg, das gestern um Hilfe schrie: „Wir müssen evakuiert werden!"
Mit diesen verzweifelten Worten rief uns am Sonntag, dem 15. September, die Tierheimleitung des Tierheimes Kapfenberg an. An das Tierheim grenzt direkt der Fluss Mürz und aufgrund der vielen Unwetter und des massiven Regens stieg der Wasserpegel wahnsinnig schnell an.
Das Risiko, dass das Wasser ins Tierheim gelangt und den Tieren zum Verhängnis wird, war zu groß! So wurde auf dringenden Rat der umliegenden Feuerwehren gehandelt. Bis zum Überlaufen des Flusses fehlten nur noch knappe 10 Zentimeter!
Ab in die Arche
Wir mobilisierten so schnell wie möglich mehrere Fahrzeuge und machten uns auf den Weg nach Kapfenberg.
Ein paar Mitarbeiter opferten sogar ihre Freizeit, um bei dieser Rettungsaktion dabei zu sein. 8 Hunde und 20 Katzen wurden nach Graz transportiert. Da der Regen bereits wieder eingesetzt hatte, durften sie zumindest die nächsten Tage bei uns in der Arche Noah verbringen.
Ein DANKE gilt allen Ehrenamtlichen, den Feuerwehren und allen, die geholfen haben und nach wie vor helfen!
Bitte unterstützen Sie das Tierheim Kapfenberg und die Tiere, die nun bei uns in Graz versorgt werden!
Vielen Dank!
ARCHE NOAH - AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Zurückgelassen
18.09.2024
Der Fall in der Oststeiermark sorgte für viel mediale Aufregung und auch die Bevölkerung zeigte große Anteilnahme: Die Besitzerin von drei Hunden packte einfach ihre Koffer, um zu verreisen. Die Tiere blieben zuhause eingesperrt und unversorgt. Jetzt dürfen wir ein neues Zuhause suchen.
Im Mai erreichte der Fall von unversorgten Tieren die Arche Noah. Die ehrenamtlichen Tierretter des Aktiven Tierschutz Austria rückten aus, um drei zurückgelassene Hunde aus einem Haushalt zu holen. Die Besitzerin war ohne sich um die Gewährleistung der Versorgung ihrer Tiere zu sorgen, einfach verreist.
Verheerende Zustände
Die drei Hunde waren schon seit Tagen in separate, versperrte Zimmer eingeschlossen. Das Futter war aufgefressen, bei einem Hund waren weder Futter noch Wasser mehr vorhanden. Überall Kot, zum Teil flüssig und übel riechend, die Türen völlig zerkratzt, zerrissene Fetzen am Boden…
Bei den Hunden handelte es sich um zwei Hündinnen und einen Rüden, ein Husky und zwei Rottweiler. Sie wurden auf dem schnellsten Weg in die Arche Noah gebracht. Die beiden Rottweiler waren unterernährt, die Hündin Medusa hatte über einen längeren Zeitraum schlimmen Durchfall und musste deshalb eine längere Zeit in der Krankenstation der Arche verbringen.
Zurück zur Besitzerin?Lange war nicht klar, wie es mit den Hunden weitergeht. Dann die Nachricht: Die Hunde dürfen von der Besitzerin wieder abgeholt werden. Doch das tat sie nicht. Wieder langes Warten und Verweilen im Tierheim. Jetzt endlich die Erleichterung: Die Besitzerin hat auf die Hunde verzichtet und für sie darf ein neues Zuhause gesucht werden.
Wer Interesse an einem der Hunde hat, kann sich über sie auf: https://www.aktivertierschutz.at/vergabehunde informieren.
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04.09.2024
Weiz, Graz: Hündin wurde 5 Jahre an der Kette gehalten und von einem mit Draht umwickelten Seil, das ihr um den Hals geschlungen wurde, verletzt. Jetzt wurde sie behördlich abgenommen und in die Arche Noah gebracht.
Unsere Tierrettung machte sich am 18.07.2024 zu einem Einsatz nach Weiz. Die Einsatzmeldung: Hund an der Kette. Die 7 Jahre alte Hündin, ein Berner Sennen (Mix), soll bereits seit 5 Jahren an einer Kette gehalten worden sein. Seit Kurzem liefen laut Angaben Verhandlungen mit der Polizei, mit ihr habe man sich geeinigt, dass statt einer Kette, ein Seil verwendet werden soll, so die Besitzer. Die Hündin hing bei Eintreffen der Tierrettung tatsächlich an einem Seil – und dieses war mit Draht umwickelt! (Siehe Fotos) Dieser löste sich bereits vom Seil und stoch auch in den Hals der Hündin, denn das Ende des Seils war an ihr Halsband geknüpft.
Keine Einsicht
Aber eine richtige „Einsicht“, was eine gute Haltung wäre, zeigte sich bei den Besitzern nicht und der Amtstierarzt wurde hinzugezogen. Als unsere Tierrettung vor Ort ankam, hatte sich „Dora“ unter einem Landwirtschaftsgerät versteckt. Unsere Tierrettungsfahrerin redete gut auf sie ein und siehe da: Dora kam auf sie zugelaufen. „Wie ein kleines Kind hat sie meine Beine mit ihren Pfoten umklammert“ schildert sie. Als hätte sie auf die Rettung gewartet... Dora hat in den letzten 7 Jahren wohl kaum etwas kennen lernen dürfen. Alles ist neu für sie und verständlicherweise hat sie sich auch gefürchtet ins große Tierrettungsauto einzusteigen. Das hat ihre Vorbesitzer zum Lachen gebracht und freudig haben sie ihr dafür „applaudiert“. Während die Hündin ins Auto verladen wurde, wurden die Tierretterin und die Behörden wüst beschimpft, denn man hätte „eine Familie zerstört“.
Nichts kennengelernt
In der Arche zeigt sich die Hündin lieb, aber sehr zurückhaltend. Man merkt, dass sie nicht viel erfahren durfte, denn fremde Untergründe bereiten ihr Angst und sie traut sich kaum, ihre Pfoten auf den Fließenboden zu setzen. An der Leine wurde sie offenbar nie geführt und auch das Fressen aus Schüsseln scheint ihr nicht ganz geheuer zu sein.
Helfen Sie Dora mit Ihrer Spende, wieder Vertrauen zu fassen und ihr ein Training zu ermöglichen, um viel Neues kennenzulernen, damit sie bald eine neue, liebevolle Familie findet.
ARCHE NOAH - AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA
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19.07.2024
Am Wochenende haben aufmerksame Passanten einen im Auto eingesperrten Hund entdeckt. Bei weit über 30 Grad und über einen Zeitraum von rund 40 Minuten. Der Hund konnte gerettet werden – doch jetzt sitzt er im Tierheim.
„Lassen Sie Ihren Hund bei dieser Hitze nicht im Auto“, oder „Hitzefalle Auto“ – unzählige Aufrufe werden gerade in den Sommermonaten zu diesem Thema geschrieben und verbreitet. Oft haben die Leser schon die „Schnauze voll“, weil man sich denkt, „wie oft noch“ und jetzt müssten es doch alle verstanden haben.
Leider nein…
Eingesperrt und weggegangen
Am Samstag haben aufmerksame Anrainer in Graz-Umgebung ein Auto in der prallen Sonne beobachtet. An diesem Tag haben wir in vielen Teilen der Steiermark die 30-Grad-Marke weit überschritten… Der Fahrer stellte den Firmenwagen wie selbstverständlich ab und ging in ein angrenzendes Gebäude. Kurz darauf hörte man einen Hund bellen.
Wie schnell sich so ein Auto in eine wahre Hitzefalle verwandeln kann und für den Hund lebensbedrohlich wird, wissen alle verantwortungsbewussten Hundebesitzer.
In letzter Sekunde
Zuerst hatte man noch die Hoffnung, dass der Besitzer gleich wieder auftauchen würde.
Doch nach geschlagenen 40 Minuten – noch immer nichts!
Der Hund, der zuvor noch gebellt hatte, war auffällig ruhig geworden. Dann reichte es endgültig: Eine besorgte Passantin rief die am Firmenwagen aufgedruckte Telefonnummer an und stellte den Besitzer zur Rede. Als dieser kurze Zeit später eintraf, zeigte er keinerlei Einsicht und schimpfte. „Er wolle den Hund ohnehin nicht mehr haben“, sagte er und wollte der Passantin gleich die Leine in die Hand drücken.
Abgegeben in der Arche
Überfordert bat die Passantin darum, dass man den Hund doch im Tierheim abgeben möge.
Dies tat der Besitzer dann tatsächlich und stand am verganenen Montag, mit Amstaff „Odin“ in der Arche.
Bei der Übergabe gab er an, er habe den Hund aus einer schlechten Haltung übernommen und dieser hätte wohl eine Futterallergie.
Das beweisen ganz deutlich die offenen Stellen am Hals (siehe Foto).
Der Hund ist nun dringend auf medizinische Hilfe angewiesen, um abzuklären, woher die offenen Stellen rühren.
Unsere Tierpfleger kümmern sich ebenfalls rührend um Odin und wir würden uns über IHRE Unterstützung bei seinen Behandlungskosten und bei der Suche nach einem baldigen neuen Zuhause sehr freuen!
15.07.2024
Ein Fall in der Oststeiermark sorgt für Aufregung: Die Besitzerin von drei Hunden packte einfach ihre Koffer, um zu verreisen. Die Tiere blieben zuhause eingesperrt und unversorgt.
Die Urlaubssaison hat noch gar nicht begonnen, doch der erste Fall von unversorgten Tieren hat die Arche Noah bereits erreicht. Die ehrenamtlichen Tierretter des Aktiven Tierschutz Austria rückten aus, um drei zurückgelassene Hunde aus einem Haushalt zu holen. Die Besitzerin war ohne sich um die Gewährleistung der Versorgung ihrer Tiere zu sorgen, einfach verreist.
Völlig verdreckt ohne Futter
Die Zustände vor Ort waren verheerend: Die drei Hunde waren schon seit Tagen in separate, versperrte Zimmer eingeschlossen. Das Futter war aufgefressen, bei einem Hund waren weder Futter noch Wasser mehr vorhanden. Überall Kot, zum Teil flüssig und übel riechend, die Türen völlig zerkratzt, zerrissene Fetzen am Boden…
Bei den Hunden handelt es sich um zwei Hündinnen und einen Rüden, ein Husky und zwei Rottweiler. Sie wurden auf dem schnellsten Weg in die Arche Noah gebracht. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut – sie sind allerdings sehr verängstigt und sehr dünn.
Danke für Unterstützung
Der Dank der Arche-Tierretter und des Teams gilt den Behörden, die im Notdienst sofort gehandelt haben und der Diensthundestaffel der Polizei, die mit viel Geduld und liebevoller Fachkenntnis die Hunde gesichert haben. Nur durch das rasche Einschreiten und Handeln konnte noch Schlimmeres für die Tiere verhindert werden.
Was tun im Urlaub?
Immer wieder werden Tierheime dafür kritisiert, dass den Tier-Interessenten vor Vergabe eines Tieres so viele Fragen gestellt werden. Wohnung, Haus, Job und Freizeit spielen, wie der beschriebene Fall verdeutlicht, eine wesentliche Rolle im Leben mit einem Tier. Denn wer sorgt im Urlaub für das Tier, wenn es nicht mitreisen kann? Diese und viele andere Fragen muss sich jeder potenzielle Tierbesitzer vor der Anschaffung eines Vierbeiners einfach sehr gut überlegen.
Die drei Neuankömmlinge werden nun einmal medizinisch versorgt und aufgepäppelt. Über Ihre Unterstützung wären wir sehr dankbar:
08.05.2024
Finn wurde seinem Schicksal überalssen.
Der erste Einsatz des heutigen Tages führte unser Tierrettungsteam nach Seiersberg!
Ein kleiner Welpe wurde mitsamt Tasche vor der „Shopping City Seiersberg“ gefunden. Der Rüde war mit einem Zettel vor dem Eingang aufgefunden worden.
Darauf die Bitte:
"Bitte! Bring mich zu dir nach Hause! Ich möchte nicht in ein Tierheim gehen"
Ein möglicher Besitzer war nicht zu sehen. Der Rüde hatte sich aus der Tasche befreit und hing nur noch an der dazugehörenden Sicherheitsleine (Eine kleine Leine im inneren der Tasche, die den Hund vom Rausspringen hindert).
Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn er zwischen die Autos gelaufen wäre.
Kein Geld für eine medizinische Versorgung?
Der kleine Kerl wurde von der Tierrettung in die Arche Noah gebracht und sofort untersucht. Eine verkrustete Stelle am Kopf des Welpens stellte sich als hochgradig entzündeter Abszess heraus, der den erst 8 Wochen alten Welpen quälte. Der Abszess hatte bereits Eiter gebildet und der Rüde musste umgehend operiert werden, um Schlimmeres zu verhindern.
19.04.2024
Chip Chip Hurra!
Arche Noah - Aktiver Tierschutz startet große Petition!
Chippen UND Registrieren – Für ALLE Katzen!
In Österreich leben rund 1,5 Millionen Samtpfoten in Privathaushalten. Was für Hunde längst verpflichtend ist, wird für Katzen trotz jahrelanger Forderung von
Tierschutzvereinen, Tierheimen und privaten Tierschützern noch immer nicht umgesetzt: Das verpflichtende Chippen UND Registrieren aller Katzen!
Wir fordern ein Ende der Katzen-Diskriminierung!
Was aktuell nur für Zuchtkatzen gilt, muss für ALLE Katzen gelten! Denn: Über 90 Prozent der Fundkatzen, die zu uns in die Arche Noah gebracht werden, sehen ihr Frauerl oder Herrl aufgrund von fehlender Registrierung NIE wieder...GEFUNDEN UND DOCH VERLOREN!
Die wenigen gechippten und registrierten Samtpfoten stellen die Ausnahme dar und können bald wieder mit ihren Menschen kuscheln: CHIP CHIP HURRA!
Tun Sie Ihrer Katze nicht den Stress an, den ein kurzfristiger oder auch langer "Zwangsaufenthalt" im Tierheim für entlaufene oder aufgefundene Samtpfoten bedeutet.
26.03.2024
Nach nur 1 Woche ins Tierheim
Erst vor wenigen Tagen wurde ein illegaler Hundetransporter im Bezirk Leibnitz gestoppt und die Tiere beschlagnahmt. Einen ähnlichen Fall gibt es nun auch in der ARCHE NOAH: Ein Grazer „bestellte“ sich im Internet einen Hund aus dem Ausland, der ihm ins eigene Zuhause „zugestellt“ wurde. Doch die zuständigen Behörden erfuhren von diesem Transport und waren am Tag der Übergabe vor Ort.
Vier Hunde im Gepäck
Bei der Übergabe wurden drei weitere Hunde im Transporter entdeckt, die sofort abgenommen wurden und in die ARCHE verbracht wurden. Der „bestellte“ Hund, klein, weiß, etwa 15 Monate alt, verblieb bis auf Weiteres beim Grazer und dessen Familie auf Pflege. Doch so einfach es war, den Hund per Mausklick zu bestellen und ihn sich liefern zu lassen, gestaltete sich der Alltag mit dem Hund dann doch nicht. Die Familie war überrascht, dass der Hund nicht fünf Stunden alleine bleiben konnte und so schnell er bestellt war, landete er auch wieder bei uns im Tierheim.
Unüberlegt und verantwortungslos
Menschen, die sich Hunde aus dem Ausland holen, sind davon überzeugt, etwas Gutes zu tun. Das ist es auch oft – im Falle von seriös agierenden Vereinen und legaler Einfuhr. Nicht aber auf dubiosen Internet- oder Social Media Seiten, wo dutzende Hunde angeboten werden und oft über versteckte Mittelspersonen importiert werden. Dahinter stecken großes Tierleid, Hündinnen, die als Gebärmaschinen dienen, entsetzliche Haltungsbedingungen und Hunde, die oft kaum Sozialisierung erfahren haben. Darüber hinaus ist auch die Gefahr von eingeschleppten und tödlich verlaufenden sowie höchst ansteckenden Seuchen wie etwa Parvovirose sehr hoch.
Auf dem Rücken der Tierheime
Als Tierschutzverein sind wir sprachlos über so viel Ignoranz der Menschen und sind mit massiven Kosten für die medizinische Versorgung, Unterbringung und Sozialisierung solcher Hunde konfrontiert. Denn: Die Kosten für solche Hunde, die mit unbestimmten Impfstatus etc. in die Steiermark kommen, werden nicht vom Land Steiermark bezahlt. Die Kosten werden alleine von den Tierschutzvereinen getragen. Als Verein müssen wir uns darüber doch sehr wundern, da es wohl nicht Aufgabe eines Tierschutzvereins sein kann, die Kosten nach oder Kontrolle über Hundeimporte zu haben und wer hätte diese Tiere sonst aufgenommen?
08.03.2024
Abgaben häufen sich
Zwei Bernhardiner, die vergiftet wurden und ein AmStaff-Baby, das illegal aus dem Ausland importiert wurde. Alle kamen als Abgaben in die Arche Noah.
Spät, aber doch häufen sich nun auch die Anrufe von Besitzern, die ihr Tier im Tierheim abgeben wollen. Zwei besonders drastische Fälle haben sich nun ereignet, bei denen wir als Tierschutzverein helfen mussten: Vor wenigen Tagen stand ein Mann mit einem kleinen Dackel-Shih Tzu-Mix Lilli und einem jungen American Staffordshire Terrier beim Arche-Empfang. Er habe die Wohnung und den Job gewechselt und könne die Hunde nicht mehr behalten. Nach einigen Nachfragen und genauerem Hinsehen kamen dann einige verstörende Details ans Tageslicht: Die Hunde stammen angeblich aus Kroatien, er habe sie mit acht Wochen bekommen, auf die Frage woher gab er keine Antwort. Der junge, 5 Monate alte AmStaff-Rüde Max trug ein verbotenes Würgehalsband ohne Stopp, hat kupierte Ohren und ist bereits mit diesem jungen Alter kastriert!! Viel zu früh! Die möglichen Folgen: Komplikationen beim Wachstum und der charakterlichen Entwicklung. Lilli hat gestern ein Zuhause gefunden, Max wartet noch…
Wir haben gegen den Besitzer von Max Anzeige erstattet, denn die Einfuhr von Tieren mit kupierten Körperteilen ist verboten!
Zwei Mal vergiftet!
Eine weitere schlimme Geschichte, die zu einer Abgabe führte, ereignete sich im Bezirk Feldbach: Zwei Bernhardiner wurden bei uns abgegeben, nachdem sie bereits zweimal vergiftet wurden und nur durch schnelle tierärztliche Versorgung gerettet werden konnten. Der Täter warf die Köder einfach in den Garten der Hunde. Es wird nur gemutmaßt, ob es sich um einen Nachbarn handelt. Der Besitzer der Hunde und Familienvater stand völlig verzweifelt in der Arche und wusste sich nicht mehr zu helfen: Er wollte seine Hunde nicht abgeben, aber sie vergiften zu lassen und das seinen kleinen Kindern anzutun, die ebenfalls im Garten spielen und gefährdet seien, wollte er auch nicht.
Abgabezahlen 2024: 27 Hunde, 17 Katzen
Den Tieren geht es den Umständen entsprechend gut. Für die Arche Noah fallen mit den Neuankömmlingen wieder enorme Kosten an: Futter, Versorgung, Training, medizinische Untersuchungen und vieles mehr.
Über Ihre Unterstützung sind unsere Schützlinge sehr dankbar:
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Abgaben
28.02.2024
Zwei Tierschutzvereine, ein Tag: Die psychische Überforderung von Menschen wird mehr. Das spüren vor allem die Tierheime, die zu extremen Notfällen gerufen werden.
Graz Umgebung, Voitsberg (20.02.2024): Dramatische Einsätze gestern für gleich zwei steirische Tierschutzvereine: Die Tierrettung der Arche Noah und das Team des Tierheim Franziskus wurden für Notfälle alarmiert. Die Arche-Tierretter wurden in den Norden von Graz gerufen, um zwei Amstaff-Mixe aus einer Wohnung zu holen. Der traurige Grund: Ein Suizidversuch der Besitzerin. Der kleine Sohn der Besitzerin musste die ganze Tragödie miterleben und war vor Ort, als die Tierretter, die Polizei und das Krisenintervenstionsteam eintrafen. Die Hunde zeigten sich sehr verängstigt und wurden in die Arche Noah gebracht.
Ein weiterer Fall zurückgelassener Tiere ereignete sich in Köflach. Polizei und die Leiterin des Tierheim Franziskus, Nina Mocnik, rückten zu einem nächtlichen Einsatz in eine Wohnung aus. Dort ein Bild völliger Verzweiflung: Ein bis zur Decke vermüllter Messie-Haushalt, die Leiche der Besitzerin wurde gerade nach drei Wochen gefunden und abtransportiert, dazwischen sechs Katzen, die eingefangen werden mussten. Nina Mocnik schildert: „Ein solches Schicksal zu sehen, ist wirklich schwer zu ertragen. Die Bedingungen vor Ort, der Leichengeruch, der ganze Kot der Tiere, einfach schrecklich. Mein Dank gilt der Polizeidienststelle Köflach für die Hilfeleistung, denn das Einfangen, Sichern und Verbringen der Tiere dauerte Stunden.“
Keine Einzelfälle
Die Beobachtungen beider Tierschutzvereine decken sich: Die Überforderung von Menschen und psychische Belastungen häufen sich. Die Folgen sind psychische Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte, Suchtverhalten wie Messie-Wohnungen, Animal Hording etc. Dieser traurige Trend führt vermehrt zu Abnahmen, zurückgelassenen Tieren und auch Abgaben. Heuer kamen aus diesen Gründen bereits 31 Hunde (13 behördliche) und 65 Katzen (49 behördliche) in die Arche Noah. „Zur Zeit haben wir sehr viele Anrufe von Besitzern, die ihre Tiere aus Gründen von psychischer Überbelastung abgeben müssen“, so Nadine Ferk, Tierheimleiterin der Arche Noah.
Akutfälle
Die Tierheime müssen für solche Akutfälle gerüstet sein. Immer wieder kommt es vor, dass – so wie vor einigen Monaten in der Arche – gleich 17 abgenommene Rassekatzen aufgenommen werden müssen oder auf einen Schlag 9 Welpen aus einem illegalen Transport. Beide Tierschutzvereine betonen darüber hinaus: Die Amtstierärzte und Einsatzstellen wie die Polizei sind uns immer sehr dankbar, dass wir mit unseren Tierrettungsfahrzeugen ausfahren und den Transport übernehmen – dieser und auch die schnelle Verbringung und Verwahrung wäre ansonsten eine ungeklärte Frage…
Tierrettung Arche
Tierretterin Julia brachte die zwei zurückgelassenen Hunde in die Arche Noah
Franziskus-Einsatz
Franziskus-Tierheimleiterin Nina Mocnik beim nächtlichen Einsatz
Franziskus-Einsatz
Eine der Katzen aus dem Messie-Haushalt
Franziskus-Einsatz
So sah es in der Wohnung aus.
Traditionell überrollt die Tierheime im Jänner die Abgabewelle von unerwünschten und unüberlegten Weihnachtsgeschenken. Heuer stellt sich die Situation anders dar: Die ARCHE NOAH bekam im Jänner bereits 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen. Die Schicksale dahinter machen fassungslos.
Die Zahlen könnten keine deutlichere Sprache sprechen: Alleine im ersten Monat des heurigen Jahres kamen 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen in die ARCHE NOAH. Im Vergleich mit den Jahren zuvor wird das Bild noch deutlicher, denn es lässt sich ein trauriger Aufwärtstrend erkennen:
Bei den Hunden ist die Richtung nach oben klar erkennbar. Bei den Katzen gehen mit 7 Abnahmen alleine im Jänner die Zahlen heuer wohl auch noch deutlich in die Höhe und werden die Statistik 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit übertreffen.
„Es macht sehr traurig und nachdenklich diese Tendenz zu sehen. Mein Dank gilt aber den steirischen Amtstierärzten und Behörden, die jedem Fall nachgehen und handeln, wenn es einem Tier schlecht geht“, so ARCHE-Obmann Charly Forstner.
Gründe der Abnahme
Die im Jänner abgenommen Tiere kamen nach folgendem Paragraph des Tierschutzgesetzes in die ARCHE:
§ 37 (2): Die Organe der Behörde sind verpflichtet, ein Tier, das in einem Zustand vorgefunden wird, der erwarten lässt, dass das Tier ohne unverzügliche Abhilfe Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst erleiden wird, dem Halter abzunehmen, wenn dieser nicht willens oder in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen. Sie sind berechtigt, ein Tier Personen, die gegen §§ 5 bis 7 verstoßen, abzunehmen, wenn dies für das Wohlbefinden des Tieres erforderlich ist.
Im Konkreten ging es bei den Jänner-Ankömmlingen um in Angst versetzte Tiere durch bedenkliche Trainingsmethoden, Schläge, unterlassene Hilfeleistung nach einem Unfall und schlechte Haltung.
Warum Menschen so etwas tun, macht uns fassungslos. Unsere Aufgabe besteht nun darin, den Tieren ein liebevolles Zuhause auf Zeit zu geben, ihnen Stabilität zu bieten und Vertrauen.
08.05.2024
Vorstandswahl abgeschlossen
08.11.2023, Graz: Heute fand eine erneute Generalversammlung des Aktiven Tierschutz Austria mit der Wahl des Vorstandes statt.
Es gaben 92 Personen ihre Stimme ab.
Der Vorstand besteht nach Ergebnisverkündigung durch das Wahlkomitee aus folgenden Personen:
Obmann Karl Heinz Forstner (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Obmann Stv. Dr. Hans Vollmeyer (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Kassier Mag. Katharina Gründl (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Kasssier Stv. Mag. Lydia Schäfer-Roth (gewählt mit 87 von 92 Stimmen)
Über die Wahl wurde im Vorfeld schon mehrfach medial berichtet und potenzielle Gegenkandidaten wurden vom Verein gebeten, ihre Kandidatur bekannt zu geben.
Bis zum Wahltag waren keine Gegenkandidaten bekannt und auch am Wahltag selbst erfolgte keine Nominierung von Gegenkandidaten. Eine sehr fragwürdige Situation, wenn man mit einer solchen Methode einen Verein mit über 7.000 Mitgliedern leiten möchte. Keine Präsentation, keine Ziele, keine Visionen wurden von den möglichen Gegenkandidaten präsentiert, wie man den größten steirischen Tierschutzverein führen will und wohin die Reise gehen soll oder warum man überhaupt glaubt, den Verein besser führen zu können.
Eineinhalb Jahre wurde der Verein von einer kleinen Personengruppe mit Schmutz und unwahren Behauptungen beworfen. Jedes Mittel war recht, um die handelnden Personen in der Arche in Misskredit zu bringen. Hausdurchsuchungen, Besuche und unwahre Behauptungen gegenüber Mitgliedern, Anzeigen und Hausbesetzungen mit verbalen Drohungen – nichts wurde ausgelassen. Doch eines schon: eine ehrliche, transparente Vorgehensweise, wer man ist und warum der Verein übernommen werden soll.
Spender wurden verunsichert und der Verein damit in finanzielle Nöte getrieben und darüber stehend immer dasselbe Argument, es gehe doch nur um das Wohl der Tiere.
Darum ging es dieser Gruppe schon lange nicht mehr – denn dann hätte man sich mit öffentlichen, nachvollziehbaren Argumenten dazu bekannt, es besser machen zu wollen und zu können.
„Taten sagen mehr als Worte“ – und gemäß diesem Motto wird sich der gewählte Vorstand weiterhin stark für Tiere machen.
„Unser größter Dank gilt unseren Mitarbeitern, die uns in dieser so langen, schweren Zeit unterstützt haben und für unsere Schützlinge da waren. Das ist echter Tierschutz, der Sinn macht“, so Obmann Charly Forstner.
08.11.2023
Auffälliger Transporter Nähe Gratwein von der Polizei angehalten. Darin: Acht Welpen, kein Wasser, kaum Luft zum Atmen. Nun sind sie in der Arche Noah und das Leid ist riesengroß.
Es ist wohl eines der grausamsten Geschäfte auf dem Rücken wehrloser Tiere: Die gezielte “Vermehrung” und der illegale Transport junger Welpen. Und die zukünftigen Besitzer glauben noch immer zum Großteil, Gutes zu tun. “Ich habe einem armen Hund aus dem Ausland ein Zuhause geschenkt”, oder “Mein Hund stammt aus einer Tötungsstation. Ich habe ihm das Leben gerettet”. Das sind die weitverbreiteten Meinungen. Dahinter steckt aber ein europaweit mafiös aufgebautes Geschäftsmodell. Wird ein Welpe vermeintlich “gerettet” werden unzählige wieder “nachproduziert. Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht, bis sie nicht mehr können, die Welpen viel zu früh von ihrer Mama weggenommen und sind weder geimpft noch gechipt und versterben oft nach wenigen Wochen an Krankheiten wie etwa Parvovirose.
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