Die katastrophalen Wetterzustände sind allgemein bekannt – davon betroffen ist leider auch das Tierheim Kapfenberg, das gestern um Hilfe schrie: „Wir müssen evakuiert werden!"
Mit diesen verzweifelten Worten rief uns am Sonntag, dem 15. September, die Tierheimleitung des Tierheimes Kapfenberg an. An das Tierheim grenzt direkt der Fluss Mürz und aufgrund der vielen Unwetter und des massiven Regens stieg der Wasserpegel wahnsinnig schnell an.
Das Risiko, dass das Wasser ins Tierheim gelangt und den Tieren zum Verhängnis wird, war zu groß! So wurde auf dringenden Rat der umliegenden Feuerwehren gehandelt. Bis zum Überlaufen des Flusses fehlten nur noch knappe 10 Zentimeter!
Ab in die Arche
Wir mobilisierten so schnell wie möglich mehrere Fahrzeuge und machten uns auf den Weg nach Kapfenberg.
Ein paar Mitarbeiter opferten sogar ihre Freizeit, um bei dieser Rettungsaktion dabei zu sein. 8 Hunde und 20 Katzen wurden nach Graz transportiert. Da der Regen bereits wieder eingesetzt hatte, durften sie zumindest die nächsten Tage bei uns in der Arche Noah verbringen.
Ein DANKE gilt allen Ehrenamtlichen, den Feuerwehren und allen, die geholfen haben und nach wie vor helfen!
Bitte unterstützen Sie das Tierheim Kapfenberg und die Tiere, die nun bei uns in Graz versorgt werden!
Vielen Dank!
ARCHE NOAH - AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Zurückgelassen
18.09.2024
Der Fall in der Oststeiermark sorgte für viel mediale Aufregung und auch die Bevölkerung zeigte große Anteilnahme: Die Besitzerin von drei Hunden packte einfach ihre Koffer, um zu verreisen. Die Tiere blieben zuhause eingesperrt und unversorgt. Jetzt dürfen wir ein neues Zuhause suchen.
Im Mai erreichte der Fall von unversorgten Tieren die Arche Noah. Die ehrenamtlichen Tierretter des Aktiven Tierschutz Austria rückten aus, um drei zurückgelassene Hunde aus einem Haushalt zu holen. Die Besitzerin war ohne sich um die Gewährleistung der Versorgung ihrer Tiere zu sorgen, einfach verreist.
Verheerende Zustände
Die drei Hunde waren schon seit Tagen in separate, versperrte Zimmer eingeschlossen. Das Futter war aufgefressen, bei einem Hund waren weder Futter noch Wasser mehr vorhanden. Überall Kot, zum Teil flüssig und übel riechend, die Türen völlig zerkratzt, zerrissene Fetzen am Boden…
Bei den Hunden handelte es sich um zwei Hündinnen und einen Rüden, ein Husky und zwei Rottweiler. Sie wurden auf dem schnellsten Weg in die Arche Noah gebracht. Die beiden Rottweiler waren unterernährt, die Hündin Medusa hatte über einen längeren Zeitraum schlimmen Durchfall und musste deshalb eine längere Zeit in der Krankenstation der Arche verbringen.
Zurück zur Besitzerin?
Lange war nicht klar, wie es mit den Hunden weitergeht. Dann die Nachricht: Die Hunde dürfen von der Besitzerin wieder abgeholt werden. Doch das tat sie nicht. Wieder langes Warten und Verweilen im Tierheim. Jetzt endlich die Erleichterung: Die Besitzerin hat auf die Hunde verzichtet und für sie darf ein neues Zuhause gesucht werden.
Wer Interesse an einem der Hunde hat, kann sich über sie auf: https://www.aktivertierschutz.at/vergabehunde informieren.
ARCHE NOAH - AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Zurückgelassen
04.09.2024
Weiz, Graz: Hündin wurde 5 Jahre an der Kette gehalten und von einem mit Draht umwickelten Seil, das ihr um den Hals geschlungen wurde, verletzt. Jetzt wurde sie behördlich abgenommen und in die Arche Noah gebracht.
Unsere Tierrettung machte sich am 18.07.2024 zu einem Einsatz nach Weiz. Die Einsatzmeldung: Hund an der Kette. Die 7 Jahre alte Hündin, ein Berner Sennen (Mix), soll bereits seit 5 Jahren an einer Kette gehalten worden sein. Seit Kurzem liefen laut Angaben Verhandlungen mit der Polizei, mit ihr habe man sich geeinigt, dass statt einer Kette, ein Seil verwendet werden soll, so die Besitzer. Die Hündin hing bei Eintreffen der Tierrettung tatsächlich an einem Seil – und dieses war mit Draht umwickelt! (Siehe Fotos) Dieser löste sich bereits vom Seil und stoch auch in den Hals der Hündin, denn das Ende des Seils war an ihr Halsband geknüpft.
Keine Einsicht
Aber eine richtige „Einsicht“, was eine gute Haltung wäre, zeigte sich bei den Besitzern nicht und der Amtstierarzt wurde hinzugezogen. Als unsere Tierrettung vor Ort ankam, hatte sich „Dora“ unter einem Landwirtschaftsgerät versteckt. Unsere Tierrettungsfahrerin redete gut auf sie ein und siehe da: Dora kam auf sie zugelaufen. „Wie ein kleines Kind hat sie meine Beine mit ihren Pfoten umklammert“ schildert sie. Als hätte sie auf die Rettung gewartet... Dora hat in den letzten 7 Jahren wohl kaum etwas kennen lernen dürfen. Alles ist neu für sie und verständlicherweise hat sie sich auch gefürchtet ins große Tierrettungsauto einzusteigen. Das hat ihre Vorbesitzer zum Lachen gebracht und freudig haben sie ihr dafür „applaudiert“. Während die Hündin ins Auto verladen wurde, wurden die Tierretterin und die Behörden wüst beschimpft, denn man hätte „eine Familie zerstört“.
Nichts kennengelernt
In der Arche zeigt sich die Hündin lieb, aber sehr zurückhaltend. Man merkt, dass sie nicht viel erfahren durfte, denn fremde Untergründe bereiten ihr Angst und sie traut sich kaum, ihre Pfoten auf den Fließenboden zu setzen. An der Leine wurde sie offenbar nie geführt und auch das Fressen aus Schüsseln scheint ihr nicht ganz geheuer zu sein.
Helfen Sie Dora mit Ihrer Spende, wieder Vertrauen zu fassen und ihr ein Training zu ermöglichen, um viel Neues kennenzulernen, damit sie bald eine neue, liebevolle Familie findet.
ARCHE NOAH - AKTIVER TIERSCHUTZ AUSTRIA
Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Dora
19.07.2024
Am Wochenende haben aufmerksame Passanten einen im Auto eingesperrten Hund entdeckt. Bei weit über 30 Grad und über einen Zeitraum von rund 40 Minuten. Der Hund konnte gerettet werden – doch jetzt sitzt er im Tierheim.
„Lassen Sie Ihren Hund bei dieser Hitze nicht im Auto“, oder
„Hitzefalle Auto“ – unzählige Aufrufe werden gerade in den Sommermonaten zu diesem Thema geschrieben und verbreitet. Oft haben die Leser schon die „Schnauze voll“, weil man sich denkt, „wie oft noch“ und jetzt müssten es doch alle verstanden haben.
Leider nein…
Eingesperrt und weggegangen
Am Samstag haben aufmerksame Anrainer in Graz-Umgebung ein Auto in der prallen Sonne beobachtet. An diesem Tag haben wir in vielen Teilen der Steiermark die 30-Grad-Marke weit überschritten… Der Fahrer stellte den Firmenwagen wie selbstverständlich ab und ging in ein angrenzendes Gebäude. Kurz darauf hörte man einen Hund bellen.
Wie schnell sich so ein Auto in eine wahre Hitzefalle verwandeln kann und für den Hund lebensbedrohlich wird, wissen alle verantwortungsbewussten Hundebesitzer.
In letzter Sekunde
Zuerst hatte man noch die Hoffnung, dass der Besitzer gleich wieder auftauchen würde.
Doch nach geschlagenen 40 Minuten – noch immer nichts!
Der Hund, der zuvor noch gebellt hatte, war auffällig ruhig geworden. Dann reichte es endgültig: Eine besorgte Passantin rief die am Firmenwagen aufgedruckte Telefonnummer an und stellte den Besitzer zur Rede. Als dieser kurze Zeit später eintraf, zeigte er keinerlei Einsicht und schimpfte.
„Er wolle den Hund ohnehin nicht mehr haben“, sagte er und wollte der Passantin gleich die Leine in die Hand drücken.
Abgegeben in der Arche
Überfordert bat die Passantin darum, dass man den Hund doch im Tierheim abgeben möge.
Dies tat der Besitzer dann tatsächlich und stand am verganenen Montag, mit Amstaff „Odin“ in der Arche.
Bei der Übergabe gab er an, er habe den Hund aus einer schlechten Haltung übernommen und dieser hätte wohl eine Futterallergie.
Das beweisen ganz deutlich die
offenen Stellen am Hals (siehe Foto).
Der Hund ist nun dringend auf medizinische Hilfe angewiesen, um abzuklären, woher die offenen Stellen rühren.
Unsere Tierpfleger kümmern sich ebenfalls rührend um Odin und wir würden uns über IHRE Unterstützung bei seinen Behandlungskosten und bei der Suche nach einem baldigen neuen Zuhause sehr freuen!
15.07.2024
Ein Fall in der Oststeiermark sorgt für Aufregung: Die Besitzerin von drei Hunden packte einfach ihre Koffer, um zu verreisen. Die Tiere blieben zuhause eingesperrt und unversorgt.
Die Urlaubssaison hat noch gar nicht begonnen, doch der erste Fall von unversorgten Tieren hat die Arche Noah bereits erreicht. Die ehrenamtlichen Tierretter des Aktiven Tierschutz Austria rückten aus, um drei zurückgelassene Hunde aus einem Haushalt zu holen. Die Besitzerin war ohne sich um die Gewährleistung der Versorgung ihrer Tiere zu sorgen, einfach verreist.
Völlig verdreckt ohne Futter
Die Zustände vor Ort waren verheerend: Die drei Hunde waren schon seit Tagen in separate, versperrte Zimmer eingeschlossen. Das Futter war aufgefressen, bei einem Hund waren weder Futter noch Wasser mehr vorhanden. Überall Kot, zum Teil flüssig und übel riechend, die Türen völlig zerkratzt, zerrissene Fetzen am Boden…
Bei den Hunden handelt es sich um zwei Hündinnen und einen Rüden, ein Husky und zwei Rottweiler. Sie wurden auf dem schnellsten Weg in die Arche Noah gebracht. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut – sie sind allerdings sehr verängstigt und sehr dünn.
Danke für Unterstützung
Der Dank der Arche-Tierretter und des Teams gilt den Behörden, die im Notdienst sofort gehandelt haben und der Diensthundestaffel der Polizei, die mit viel Geduld und liebevoller Fachkenntnis die Hunde gesichert haben. Nur durch das rasche Einschreiten und Handeln konnte noch Schlimmeres für die Tiere verhindert werden.
Was tun im Urlaub?
Immer wieder werden Tierheime dafür kritisiert, dass den Tier-Interessenten vor Vergabe eines Tieres so viele Fragen gestellt werden. Wohnung, Haus, Job und Freizeit spielen, wie der beschriebene Fall verdeutlicht, eine wesentliche Rolle im Leben mit einem Tier. Denn wer sorgt im Urlaub für das Tier, wenn es nicht mitreisen kann? Diese und viele andere Fragen muss sich jeder potenzielle Tierbesitzer vor der Anschaffung eines Vierbeiners einfach sehr gut überlegen.
Die drei Neuankömmlinge werden nun einmal medizinisch versorgt und aufgepäppelt. Über Ihre Unterstützung wären wir sehr dankbar:
08.05.2024
Finn wurde seinem Schicksal überlassen.
Der erste Einsatz des heutigen Tages führte unser Tierrettungsteam nach Seiersberg!
Ein kleiner Welpe wurde mitsamt Tasche vor der „Shopping City Seiersberg“ gefunden. Der Rüde war mit einem Zettel vor dem Eingang aufgefunden worden.
Darauf die Bitte:
"Bitte! Bring mich zu dir nach Hause! Ich möchte nicht in ein Tierheim gehen"
"Bitte! Bring mich zu dir nach Hause! Ich möchte nicht in ein Tierheim gehen"
Der kleine Finn auf den Weg in die Arche Noah
Die Tierretter brachten den kleinen Kerl direkt in die Tierarztpraxis Liebenau.
Ein hochgradig entzündeter Abszess kam zum Vorschein, der den kleinen Finn sehr gequält haben muss..
Ein möglicher Besitzer war nicht zu sehen. Der Rüde hatte sich aus der Tasche befreit und hing nur noch an der dazugehörenden Sicherheitsleine (Eine kleine Leine im inneren der Tasche, die den Hund vom Rausspringen hindert).
Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn er zwischen die Autos gelaufen wäre.
Kein Geld für eine medizinische Versorgung?
Der kleine Kerl wurde von der Tierrettung in die Arche Noah gebracht und sofort untersucht.
Eine verkrustete Stelle am Kopf des Welpens stellte sich als hochgradig entzündeter Abszess heraus, der den erst 8 Wochen alten Welpen quälte. Der Abszess hatte bereits Eiter gebildet und der Rüde musste umgehend operiert werden, um Schlimmeres zu verhindern.
19.04.2024
Chippen UND Registrieren – Für ALLE Katzen!
In Österreich leben rund 1,5 Millionen Samtpfoten in Privathaushalten. Was für Hunde längst verpflichtend ist, wird für Katzen trotz jahrelanger Forderung von
Tierschutzvereinen, Tierheimen und privaten Tierschützern noch immer nicht umgesetzt: Das verpflichtende Chippen UND Registrieren aller Katzen!
Wir fordern ein Ende der Katzen-Diskriminierung!
Was aktuell nur für Zuchtkatzen gilt, muss für ALLE Katzen gelten! Denn: Über 90 Prozent der Fundkatzen, die zu uns in die Arche Noah gebracht werden, sehen ihr Frauerl oder Herrl aufgrund von fehlender Registrierung NIE wieder...GEFUNDEN UND DOCH VERLOREN!
Die wenigen gechippten und registrierten Samtpfoten stellen die Ausnahme dar und können bald wieder mit ihren Menschen kuscheln: CHIP CHIP HURRA!
Tun Sie Ihrer Katze nicht den Stress an, den ein kurzfristiger oder auch langer "Zwangsaufenthalt" im Tierheim für entlaufene oder aufgefundene Samtpfoten bedeutet.
26.03.2024
Nach nur 1 Woche ins Tierheim
Erst vor wenigen Tagen wurde ein illegaler Hundetransporter im Bezirk Leibnitz gestoppt und die Tiere beschlagnahmt. Einen ähnlichen Fall gibt es nun auch in der ARCHE NOAH: Ein Grazer „bestellte“ sich im Internet einen Hund aus dem Ausland, der ihm ins eigene Zuhause „zugestellt“ wurde. Doch die zuständigen Behörden erfuhren von diesem Transport und waren am Tag der Übergabe vor Ort.
Vier Hunde im Gepäck
Bei der Übergabe wurden drei weitere Hunde im Transporter entdeckt, die sofort abgenommen wurden und in die ARCHE verbracht wurden. Der „bestellte“ Hund, klein, weiß, etwa 15 Monate alt, verblieb bis auf Weiteres beim Grazer und dessen Familie auf Pflege. Doch so einfach es war, den Hund per Mausklick zu bestellen und ihn sich liefern zu lassen, gestaltete sich der Alltag mit dem Hund dann doch nicht. Die Familie war überrascht, dass der Hund nicht fünf Stunden alleine bleiben konnte und so schnell er bestellt war, landete er auch wieder bei uns im Tierheim.
Unüberlegt und verantwortungslos
Menschen, die sich Hunde aus dem Ausland holen, sind davon überzeugt, etwas Gutes zu tun. Das ist es auch oft – im Falle von seriös agierenden Vereinen und legaler Einfuhr. Nicht aber auf dubiosen Internet- oder Social Media Seiten, wo dutzende Hunde angeboten werden und oft über versteckte Mittelspersonen importiert werden. Dahinter stecken großes Tierleid, Hündinnen, die als Gebärmaschinen dienen, entsetzliche Haltungsbedingungen und Hunde, die oft kaum Sozialisierung erfahren haben. Darüber hinaus ist auch die Gefahr von eingeschleppten und tödlich verlaufenden sowie höchst ansteckenden Seuchen wie etwa Parvovirose sehr hoch.
Auf dem Rücken der Tierheime
Als Tierschutzverein sind wir sprachlos über so viel Ignoranz der Menschen und sind mit massiven Kosten für die medizinische Versorgung, Unterbringung und Sozialisierung solcher Hunde konfrontiert. Denn: Die Kosten für solche Hunde, die mit unbestimmten Impfstatus etc. in die Steiermark kommen, werden nicht vom Land Steiermark bezahlt. Die Kosten werden alleine von den Tierschutzvereinen getragen. Als Verein müssen wir uns darüber doch sehr wundern, da es wohl nicht Aufgabe eines Tierschutzvereins sein kann, die Kosten nach oder Kontrolle über Hundeimporte zu haben und wer hätte diese Tiere sonst aufgenommen?
08.03.2024
Abgaben häufen sich
Spät, aber doch häufen sich nun auch die Anrufe von Besitzern, die ihr Tier im Tierheim abgeben wollen. Zwei besonders drastische Fälle haben sich nun ereignet, bei denen wir als Tierschutzverein helfen mussten: Vor wenigen Tagen stand ein Mann mit einem kleinen Dackel-Shih Tzu-Mix Lilli und einem jungen American Staffordshire Terrier beim Arche-Empfang. Er habe die Wohnung und den Job gewechselt und könne die Hunde nicht mehr behalten. Nach einigen Nachfragen und genauerem Hinsehen kamen dann einige verstörende Details ans Tageslicht: Die Hunde stammen angeblich aus Kroatien, er habe sie mit acht Wochen bekommen, auf die Frage woher gab er keine Antwort. Der junge, 5 Monate alte AmStaff-Rüde Max trug ein verbotenes Würgehalsband ohne Stopp, hat kupierte Ohren und ist bereits mit diesem jungen Alter kastriert!! Viel zu früh! Die möglichen Folgen: Komplikationen beim Wachstum und der charakterlichen Entwicklung. Lilli hat gestern ein Zuhause gefunden, Max wartet noch…
Wir haben gegen den Besitzer von Max Anzeige erstattet, denn die Einfuhr von Tieren mit kupierten Körperteilen ist verboten!
Zwei Mal vergiftet!
Eine weitere schlimme Geschichte, die zu einer Abgabe führte, ereignete sich im Bezirk Feldbach: Zwei Bernhardiner wurden bei uns abgegeben, nachdem sie bereits zweimal vergiftet wurden und nur durch schnelle tierärztliche Versorgung gerettet werden konnten. Der Täter warf die Köder einfach in den Garten der Hunde. Es wird nur gemutmaßt, ob es sich um einen Nachbarn handelt. Der Besitzer der Hunde und Familienvater stand völlig verzweifelt in der Arche und wusste sich nicht mehr zu helfen: Er wollte seine Hunde nicht abgeben, aber sie vergiften zu lassen und das seinen kleinen Kindern anzutun, die ebenfalls im Garten spielen und gefährdet seien, wollte er auch nicht.
Abgabezahlen 2024: 27 Hunde, 17 Katzen
Den Tieren geht es den Umständen entsprechend gut. Für die Arche Noah fallen mit den Neuankömmlingen wieder enorme Kosten an: Futter, Versorgung, Training, medizinische Untersuchungen und vieles mehr.
Über Ihre Unterstützung sind unsere Schützlinge sehr dankbar:
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Abgaben
28.02.2024
Zwei Tierschutzvereine, ein Tag: Die psychische Überforderung von Menschen wird mehr. Das spüren vor allem die Tierheime, die zu extremen Notfällen gerufen werden.
Graz Umgebung, Voitsberg (20.02.2024): Dramatische Einsätze gestern für gleich zwei steirische Tierschutzvereine: Die Tierrettung der Arche Noah und das Team des Tierheim Franziskus wurden für Notfälle alarmiert. Die Arche-Tierretter wurden in den Norden von Graz gerufen, um zwei Amstaff-Mixe aus einer Wohnung zu holen. Der traurige Grund: Ein Suizidversuch der Besitzerin. Der kleine Sohn der Besitzerin musste die ganze Tragödie miterleben und war vor Ort, als die Tierretter, die Polizei und das Krisenintervenstionsteam eintrafen. Die Hunde zeigten sich sehr verängstigt und wurden in die Arche Noah gebracht.
Ein weiterer Fall zurückgelassener Tiere ereignete sich in Köflach. Polizei und die Leiterin des Tierheim Franziskus, Nina Mocnik, rückten zu einem nächtlichen Einsatz in eine Wohnung aus. Dort ein Bild völliger Verzweiflung: Ein bis zur Decke vermüllter Messie-Haushalt, die Leiche der Besitzerin wurde gerade nach drei Wochen gefunden und abtransportiert, dazwischen sechs Katzen, die eingefangen werden mussten. Nina Mocnik schildert: „Ein solches Schicksal zu sehen, ist wirklich schwer zu ertragen. Die Bedingungen vor Ort, der Leichengeruch, der ganze Kot der Tiere, einfach schrecklich. Mein Dank gilt der Polizeidienststelle Köflach für die Hilfeleistung, denn das Einfangen, Sichern und Verbringen der Tiere dauerte Stunden.“
Keine Einzelfälle
Die Beobachtungen beider Tierschutzvereine decken sich: Die Überforderung von Menschen und psychische Belastungen häufen sich. Die Folgen sind psychische Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte, Suchtverhalten wie Messie-Wohnungen, Animal Hording etc. Dieser traurige Trend führt vermehrt zu Abnahmen, zurückgelassenen Tieren und auch Abgaben. Heuer kamen aus diesen Gründen bereits 31 Hunde (13 behördliche) und 65 Katzen (49 behördliche) in die Arche Noah. „Zur Zeit haben wir sehr viele Anrufe von Besitzern, die ihre Tiere aus Gründen von psychischer Überbelastung abgeben müssen“, so Nadine Ferk, Tierheimleiterin der Arche Noah.
Akutfälle
Die Tierheime müssen für solche Akutfälle gerüstet sein. Immer wieder kommt es vor, dass – so wie vor einigen Monaten in der Arche – gleich 17 abgenommene Rassekatzen aufgenommen werden müssen oder auf einen Schlag 9 Welpen aus einem illegalen Transport. Beide Tierschutzvereine betonen darüber hinaus: Die Amtstierärzte und Einsatzstellen wie die Polizei sind uns immer sehr dankbar, dass wir mit unseren Tierrettungsfahrzeugen ausfahren und den Transport übernehmen – dieser und auch die schnelle Verbringung und Verwahrung wäre ansonsten eine ungeklärte Frage…
22.02.2024
Traditionell überrollt die Tierheime im Jänner die Abgabewelle von unerwünschten und unüberlegten Weihnachtsgeschenken. Heuer stellt sich die Situation anders dar: Die ARCHE NOAH bekam im Jänner bereits 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen. Die Schicksale dahinter machen fassungslos.
Die Zahlen könnten keine deutlichere Sprache sprechen: Alleine im ersten Monat des heurigen Jahres kamen 12 Tiere aus behördlichen Abnahmen in die ARCHE NOAH. Im Vergleich mit den Jahren zuvor wird das Bild noch deutlicher, denn es lässt sich ein trauriger Aufwärtstrend erkennen:
Bei den Hunden ist die Richtung nach oben klar erkennbar. Bei den Katzen gehen mit 7 Abnahmen alleine im Jänner die Zahlen heuer wohl auch noch deutlich in die Höhe und werden die Statistik 2023 mit großer Wahrscheinlichkeit übertreffen.
„Es macht sehr traurig und nachdenklich diese Tendenz zu sehen. Mein Dank gilt aber den steirischen Amtstierärzten und Behörden, die jedem Fall nachgehen und handeln, wenn es einem Tier schlecht geht“, so ARCHE-Obmann Charly Forstner.
Die im Jänner abgenommen Tiere kamen nach folgendem Paragraph des Tierschutzgesetzes in die ARCHE:
§ 37 (2): Die Organe der Behörde sind verpflichtet, ein Tier, das in einem Zustand vorgefunden wird, der erwarten lässt, dass das Tier ohne unverzügliche Abhilfe Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst erleiden wird, dem Halter abzunehmen, wenn dieser nicht willens oder in der Lage ist, Abhilfe zu schaffen. Sie sind berechtigt, ein Tier Personen, die gegen §§ 5 bis 7 verstoßen, abzunehmen, wenn dies für das Wohlbefinden des Tieres erforderlich ist.
Im Konkreten ging es bei den Jänner-Ankömmlingen um in Angst versetzte Tiere durch bedenkliche Trainingsmethoden, Schläge, unterlassene Hilfeleistung nach einem Unfall und schlechte Haltung.
Warum Menschen so etwas tun, macht uns fassungslos. Unsere Aufgabe besteht nun darin, den Tieren ein liebevolles Zuhause auf Zeit zu geben, ihnen Stabilität zu bieten und Vertrauen.
31.01.2024
Vorstandswahl abgeschlossen
08.11.2023, Graz: Heute fand eine erneute Generalversammlung des Aktiven Tierschutz Austria mit der Wahl des Vorstandes statt.
Es gaben 92 Personen ihre Stimme ab.
Der Vorstand besteht nach Ergebnisverkündigung durch das Wahlkomitee aus folgenden Personen:
Obmann Karl Heinz Forstner (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Obmann Stv. Dr. Hans Vollmeyer (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Kassier Mag. Katharina Gründl (gewählt mit 87 Stimmen von 92)
Kasssier Stv. Mag. Lydia Schäfer-Roth (gewählt mit 87 von 92 Stimmen)
Über die Wahl wurde im Vorfeld schon mehrfach medial berichtet und potenzielle Gegenkandidaten wurden vom Verein gebeten, ihre Kandidatur bekannt zu geben.
Bis zum Wahltag waren keine Gegenkandidaten bekannt und auch am Wahltag selbst erfolgte keine Nominierung von Gegenkandidaten. Eine sehr fragwürdige Situation, wenn man mit einer solchen Methode einen Verein mit über 7.000 Mitgliedern leiten möchte. Keine Präsentation, keine Ziele, keine Visionen wurden von den möglichen Gegenkandidaten präsentiert, wie man den größten steirischen Tierschutzverein führen will und wohin die Reise gehen soll oder warum man überhaupt glaubt, den Verein besser führen zu können.
Eineinhalb Jahre wurde der Verein von einer kleinen Personengruppe mit Schmutz und unwahren Behauptungen beworfen. Jedes Mittel war recht, um die handelnden Personen in der Arche in Misskredit zu bringen. Hausdurchsuchungen, Besuche und unwahre Behauptungen gegenüber Mitgliedern, Anzeigen und Hausbesetzungen mit verbalen Drohungen – nichts wurde ausgelassen. Doch eines schon: eine ehrliche, transparente Vorgehensweise, wer man ist und warum der Verein übernommen werden soll.
Spender wurden verunsichert und der Verein damit in finanzielle Nöte getrieben und darüber stehend immer dasselbe Argument, es gehe doch nur um das Wohl der Tiere.
Darum ging es dieser Gruppe schon lange nicht mehr – denn dann hätte man sich mit öffentlichen, nachvollziehbaren Argumenten dazu bekannt, es besser machen zu wollen und zu können.
„Taten sagen mehr als Worte“ – und gemäß diesem Motto wird sich der gewählte Vorstand weiterhin stark für Tiere machen.
„Unser größter Dank gilt unseren Mitarbeitern, die uns in dieser so langen, schweren Zeit unterstützt haben und für unsere Schützlinge da waren. Das ist echter Tierschutz, der Sinn macht“, so Obmann Charly Forstner.
08.11.2023
Es ist wohl eines der grausamsten Geschäfte auf dem Rücken wehrloser Tiere:
Die gezielte “Vermehrung” und der illegale Transport junger Welpen. Und die zukünftigen Besitzer glauben noch immer zum Großteil, Gutes zu tun. “Ich habe einem armen Hund
aus dem Ausland ein Zuhause geschenkt”,
oder
“Mein Hund stammt aus einer Tötungsstation. Ich habe ihm das Leben gerettet”. Das sind die
weitverbreiteten Meinungen. Dahinter steckt aber ein
europaweit mafiös aufgebautes Geschäftsmodell. Wird ein Welpe vermeintlich “gerettet” werden unzählige wieder “nachproduziert. Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht, bis sie nicht mehr können, die Welpen viel zu früh von ihrer Mama weggenommen und sind weder geimpft noch gechipt und versterben oft nach wenigen Wochen an Krankheiten wie etwa Parvovirose.
Polizisten hielten diesen Transporter an und entdeckten acht Welpen, die illegal transportiert wurden.
Dehydriert und kaum Luft zum Atmen
Leider weisen sie jetzt schon eindeutige Qualzuchtmerkmale auf..
Die jungen Welpen werden dabei quer durch Europa gekarrt. Nun konnte ein solcher Transporter in der Nähe von Gratwein aufgehalten werden. Aufmerksamen Polizisten kam der Anhänger, der lediglich mit einer schwarzen Plane bedeckt war, verdächtig vor. Bei der Anhaltung und Kontrolle dann das schreckliche Bild: Acht Welpen (vier Schäferhunde, drei Labradormixe) und ein adulter Pudel waren auf engstem Raum in den Anhänger gepfercht. Kein Wasser, keine Luftlöcher in der Plane. Sofort wurden die Amtstierärzte verständigt und die Hunde in die Arche Noah gebracht.
Sie waren dehydriert, möglicherweise auch unter Sedierung, damit sie sich während der Fahrt, die über Ungarn bis nach Spanien geplant war, ruhig verhalten. Ob sie die Strecke überlebt hätten, ist sehr sehr fraglich. Darüber hinaus weisen sie jetzt schon eindeutige Qualzuchtmerkmale auf. Die abfallende Hüfte bei den Schäferhunden wird mit Sicherheit in absehbarer Zukunft eine Operation zur Folge haben, um ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.
Darüber hinaus leiden sie alle unter Giardien (durch Parasiten hervorgerufene Durchfallerkrankung). Jetzt haben unsere Tierpfleger und Tierärzte alles zu tun, um die Fellnasen wieder zu Kräften zu bringen.
Bitte unterstützen Sie uns, dass auch in Zukunft solche Transporte aufgehalten werden können und die armen Lebewesen bei uns versorgt werden können, bis sie in ein Zuhause einziehen können.
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
Verwendungszweck: Welpenhandel
17.10.2023
Zirkushund völlig vernachlässigt: In einen notdürftigen Verschlag gesperrt, die Ohren fleischig und völlig zerfressen. Eine Akita-Hündin wurde von der Veterinärbehörde Bad Radkersburg abgenommen und mit der Tierrettung in die Arche Noah gebracht.
Bad Radkersburg, Graz: Das Elend hört nicht auf. Ein trauriger Tierschutzfall jagt den nächsten. Was ist passiert? Eine Akita Hündin, 5 Jahre alt, die bei einem Zirkus gehalten wurde, wurde völlig vernachlässigt aufgefunden…
Die Bilder, die uns zugespielt wurden, sind nur schwer zu ertragen: Die Ohren offen, fleischig, blutig und voller Fliegen, die sich bereits daran machten, ihre Eier dort abzulegen. Teilweise haben sich auch schon verklebte Krusten mit Eiter gebildet. Es ist offensichtlich, dass dieser arme Vierbeiner schon lange unter solch grausamen Umständen leiden musste. Sie wurde in einer notdürftigen Unterbringung gefunden, wo sie offenbar seit langem eingesperrt war.
All das wurde dem Tierinspektorat des Aktiven Tierschutzes gemeldet und sogar noch mehr: Die Hündin hat angeblich zugeschnappt, nachdem sie von einer alkoholisierten Person bedrängt wurde. In solch einer Situation der Vernachlässigung, ohne Ausweg und Verzweiflung, voller Schmerzen, war dies möglicherweise ihr einziger Weg, sich zu verteidigen.
In Zusammenarbeit mit den Amtstierärzten wurde die Hündin abgenommen und in unser Tierheim gebracht und umgehend den Tierärzten vorgestellt. Hier zeigte sich erst das gesamte Ausmaß der Tragödie: Die Ohren wurden sofort notbehandelt und eine Gewebeprobe musste eingeschickt werden, da es sich um einen Tumor handeln könnte. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Hündin trächtig sein könnte – eine weitere Untersuchung in rund zwei Wochen wird darüber Gewissheit bringen.
Im heurigen Jahr kamen bereits über 50 Hunde und knapp 30 Katzen durch behördliche Abnahmen zu uns in die Arche Noah. Bitte unterstützen Sie uns bei der Betreuung unserer armen Neuankömmlinge!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Spende
21.09.2023
Im Hundeanhänger groß geworden, eingesperrt in völlig verdreckte Stallboxen ohne Futter und Licht: 5 Schäferhunde wurden durch die Veterinärbehörde Weiz abgenommen und mit der Tierrettung in die Arche Noah gebracht. Und noch weitere Tiere mussten in diesem Horrorhaushalt ihr Dasein fristen.
Weiz, Graz: 01.09.2023
Ein schockierender Einsatz für unsere Tierrettung in Fladnitz an der Teichalm. Anonymen Meldungen zufolge sollten fünf Hunde unter katastrophalen Haltungsbedingungen vor sich hinvegetieren. Eine Prüfung durch das Veterinäramt Weiz bestätigte dies und die Hunde wurden abgenommen und abgeholt. Vor Ort angekommen zeigt sich die Tragödie: 3 große Schäferhunde, die in einer Art Kellerabteil in engen, stallähnlichen Boxen gehalten wurden und sofort in Schutzstellung gingen, als sie die Tierretter wahrnahmen. Kaum Licht, stark verdreckt, keine Frischlust.
Bei näherem Betrachten wurde gleich festgestellt, dass drei von ihnen Ketten um den Hals tragen – ohne Zugstopp: „Halsbänder“, die schon lange verboten sind. Kein Futter und kein Wasser, da die Näpfe umgeschubst worden waren.
Aufgewachsen im Hundeanhänger
Aber es kommt noch schlimmer: Weitere zwei Hunde wurden in einem Hundeanhänger vorgefunden. Gerade einmal groß genug, um sich mühsam umdrehen zu können. Kaum Sonnenlicht, kein Sozialkontakt… Einer der beiden ist gerade einmal 7 Monate alt.
Körperlich wiesen sie auf den ersten Blick keine äußerlichen Verletzungen auf. Wie es charakterlich aussieht, lässt sich noch schwer abschätzen. Obwohl sie auf den ersten Blick freundlich sind, sind sie kaum sozialisiert und mit Sicherheit auch traumatisiert. Einige der Hunde weisen abgesehen von der katastrophalen Haltung deutliche Qualzuchtmerkmale, wie den typischen abgesenkten Rücken der Rasse Schäferhund auf. Leider mittlerweile schon fast Standard und sogar auf diversen Hundeschauen immer wieder toleriert und prämiert. Was das für solche Hunde im Alter oder auch schon in jungen Jahren bedeuten kann, wird ignoriert.
Ankunft in der Arche
Das Rudel wurde schnell eingepackt und in die Arche Noah nach Graz verbracht.
Die 4 Hündinnen und der Rüde zeigen sich derzeit stark gestresst, hecheln sehr stark und kommen nicht zur Ruhe.
Sie müssen nun erst einmal ankommen, werden dann gleich den Tierärzten der in der Arche befindlichen Tierarztpraxis Liebenau vorgestellt, aufgepäppelt und sozialisiert.
Ob ein Teil der Hunde wieder zum Halter zurückkommt, steht derzeit leider noch nicht fest.
Noch mehr gequälte Tiere
Doch in diesem Horrorhaushalt gab es leider nicht nur die fünf Hunde, sondern noch weitere traurige Schicksale: Mindestens 20 Kaninchen wurden ohne Futter und Wasser, in viel zu kleinen Käfigen, gehalten. Darüber hinaus auch noch zwei Ziegen ohne Futter und Wasser, in viel zu kleinen Buchten. Dem Tierhalter wurde als erste Maßnahme eine Frist auferlegt, um die Haltung zu verbessern.
Im heurigen Jahr kamen bereits 51 Hunde und 26 Katzen durch behördliche Abnahmen zu uns in die Arche Noah.
Bitte unterstützen Sie uns bei der Betreuung unserer armen Neuankömmlinge!
Vielen DANK im Namen unserer Tiere!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Schäferhunde
01.09.2023
Der Anruf kam zum Empfang der Arche Noah. Die Bitte: Es muss schnell jemand kommen, denn Hundewelpen sind in Not. Wo? In Graz Umgebung in der Gemeinde Kumberg.
Da die Tierrettung des Aktiven Tierschutz gerade im Einsatz und nicht vor Ort war, erklärte sich kurzerhand ein Arche-Mitarbeiter bereit, die Welpen zu retten. Mit zwei Hundeboxen im Auto machte er sich sofort auf den Weg.
Vor Ort angekommen zeigte sich das gesamte Ausmaß der Tragödie: Ein Pensionisten-Ehepaar war gerade wandern, als es vom Wald her fiepende und jaulende Geräusche hörte. Dann die schlimme Entdeckung: 10 (!) Hundewelpen waren in zwei Kartons im nassen Gras einfach abgestellt worden. Von einer Mama-Hündin weit und breit keine Spur. Die Kartons waren schon sehr durchnässt und es hätte wohl nicht mehr lange gedauert, bis die Welpen frei in der fremden Umgebung herumgeirrt wären. Jeder kann sich vorstellen, dass dies wohl nicht für alle gut ausgegangen wäre… Und so alarmierte das Ehepaar die Arche.
Die kleinen Fellnasen wurden in die Transportboxen geladen und auf dem schnellsten Weg in die Arche gebracht. Gleich folgte der medizinische Erstcheck: Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Es handelt sich um Labrador-Mixe, rund 9 Wochen alt, 4 Hündinnen, 6 Rüden.
Wie bereits berichtet, platzt die Arche Noah derzeit aus allen Nähten, weil so viele Menschen ihre Tiere abgeben wollen. Unsere Abgabe-Kapazität umfasst allerdings nur 20 Prozent unserer Gesamtplätze. 80 Prozent der Plätze sind für das Land Steiermark und behördliche Tiere freizuhalten. So sind unsere Hundewelpen wohl ein Opfer und ausgesetzt worden, weil die Möglichkeit nicht da ist, Hunde in Tierheimen unterzubringen.
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN: AT71 3800 0000 0513 5025
Verwendungszweck: Spende
Dreister geht es kaum: Ein Mann holte sich trotz Tierhalteverbot einen Hund ins Haus und soll ihn misshandelt haben.
Die Meldung erreichte die Amtstierärzte des Bezirkes Weiz und auch in der Arche Noah wurde dieselbe Meldung gemacht: Zeugen zufolge soll ein Mann aus dem Bezirk Weiz seinen Hund schlecht behandeln, schlimmer noch, er soll den Hund mit Tritten in die Schranken weisen und Schreie stünden sowieso an der Tagesordnung.
Wenn uns solche Anrufe erreichen, wird nicht lange gezögert und die Behörden werden informiert. Die zuständige Weizer Amtstierärztin Dr. Kerstin Schön wusste bereits Bescheid und hatte schon alle Schritte für eine Kontrolle und angedachte Abnahme in die Wege geleitet.
Nur durch die Aufmerksamkeit und die stetige Kontrolle von Amtstierärzten und Tierschutz war gleich bekannt, dass der Besitzer ein 10-jähriges Tierhalteverbot hat und sich dennoch einen Hund ins Haus geholt hat – so stand der Abnahme des Hundes nichts mehr im Wege.
Die Hündin wurde in die Arche Noah gebracht: Es handelt sich um eine unkastrierte, 4-jährige American Staffordshire Terrier Hündin. Bei uns kann sie sich jetzt einmal erholen und findet hoffentlich bald einen lebenswerten Platz.
Die Flut an Hunden, die derzeit bei uns im Tierheim landen und die unzähligen Findlingskitten bringen uns aktuell an unsere Belastungsgrenzen. Bitte helfen Sie unseren Schützlingen! Heuer wurden 46 Hunde behördlich abgenommen, 8 davon im Juli. 10 Hunde kamen im Juli als Fundtiere in die Arche Noah.
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN: AT71 3800 0000 0513 5025
Verwendungszweck: Spende
Einsatz für die Tierretter der Arche Noah in Hausmannstätten. Durch den Amtstierarzt beauftragt rückte man aus und fand ein Bild des Grauens vor. Eine völlig vermüllte und verdreckte Wohnung, in der zwei Hunde zurückgelassen wurden, nachdem ihre Besitzer ins Landeskrankenhaus Graz II eingeliefert worden waren.
Beim Einsatz vor drei Tagen konnte der erste der beiden Hunde gesichert werden, der zweite wurde heute Mittag aus der Wohnung geholt und in die Arche Noah gebracht. Die Hunde sind soweit wohlauf, freundlich, allerdings extrem übergewichtig. Sie werden jetzt einmal grundversorgt und dann genau tierärtzlich durchgecheckt. Das Wichtigste: Sie konnten aus dieser entsetzlichen Haltung gerettet werden…
Bereits seit mehreren Jahren ist der Tierhalter immer wieder auffällig geworden und auch dem Aktiven Tierschutz ist er kein Unbekannter: Bereits im Jahr 2018 wurde ein Riesenschnauzermischling in die Tierarztpraxis der Arche gebracht, der von der Tierrettung geholt wurde und nur noch erlöst werden konnte. Der Hund war wie die beiden jetzt befreiten hochgradig adipös, nicht mehr in der Lage selbst aufzustehen und hatte aufgrund eines Tumors eine fußballgroße Milz, hochgradige Anämie etc. Der Halter war derselbe wie derjenige der beiden jetzt befreiten Hunde…
Hilf uns mit DEINER Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Spende
Tierquälerei über Generationen: Welpen mit kiloschweren Kuhglocken um den Hals und zusammengeklebten Hinterläufen. So handhabte dies ein „Vermehrer“ aus der Südoststeiermark. Der Sohn wollte die verbliebenen Hunde nun „wie auch immer“ loswerden…
Als uns das Mail eines aufmerksamen Jägers aus dem Bezirk Südoststeiermark erreichte, war sofort klar: Hier ist rasches Handeln gefragt. Grund: Zwei Berner Sennenhund-Mischlinge wurden vermehrt freilaufend und Wild jagend im Wald gesichtet. Laut § 60 des Steiermärkischen Jagdgesetztes ein Grund, die Hunde töten zu dürfen. Doch das war nicht die Intention. Vielmehr: Der Tierhalter war für uns kein Unbekannter…
Zur Vorgeschichte: Bereits vor zwei Jahren erging an den Aktiven Tierschutz die Meldung, dass Berner Sennenhunde gezüchtet oder vielmehr „vermehrt“ würden. Aber es kommt noch schlimmer: Um das Davonlaufen der Welpen vom Hof zu verhindern, wurden ihnen kiloschwere Kuhglocken um den Babyhals gehängt und die Hinterpfoten mit Klebeband zusammengeschnürt. Im Zuge eines Besuchs durch das Tierinspektorat des Aktiven Tierschutz kam es zu einer Anzeige und zu einer saftigen Strafe für den Tierbesitzer. Da die Klebebänder aber beim Eintreffen des Amtstierarztes bereits durchschnitten und entfernt waren, blieben die Hunde nach Erfüllen der amtstierärztlichen Auflagen am Hof….
Jetzt rückte unser Tierinspektorat aufgrund der Meldung des Jägers erneut aus, um die Zustände vor Ort unter die Lupe zu nehmen. Der Vater ist im vergangenen März verstorben, der Sohn lebt aber nach wie vor am Hof und noch zwei Hündinnen. Zu unserem Tierinspektor sagte er lediglich, dass ihm die Hunde und ihr Tun egal seien. „Aber wollen Sie sie dann nicht lieber abgeben, bevor sie noch erschossen werden?“ Eine Abgabegebühr, um zumindest für einen kleinen Teil der Tierversorgung aufzukommen, werde er aber sicher nicht zahlen, entgegnete der Mann und meinte: „Dann erschieß ich sie lieber und Einschläfern kommt mir auch noch billiger.“ So etwas im Raum stehen zu lassen ist für uns als Tierschutzverein nicht die geringste Option. Die Hunde wurden in der Arche Noah aufgenommen, versorgt, sind ausgesprochen freundlich und wir hoffen, bald einen guten Platz für sie zu finden.
mit
um nicht weglaufen zu können
Bitte unterstützen Sie uns bei den Kosten und helfen Sie uns, auch weiterhin Tiere wie diese beiden Hunde zu retten.
Hilf uns mit DEINER Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Spende
13.07.2023
Die Urlaubszeit hat begonnen und jedes Jahr das gleiche traurige Bild: Die Menschen wollen ihre Tiere loswerden. Doch es gibt noch andere Gründe für die Abgabewelle. Der Tierschutz stößt an seine Grenzen.
Was ist bloß mit den Menschen los? Warum stellen wir uns diese Frage? Weil wir – wie alle anderen Tierheime in der Steiermark, in Österreich und Deutschland – an unsere Belastungsgrenzen stoßen! Personell und von unserer Kapazitätsgrenze her gesehen! Jeden Tag bekommen wir unzählige Anrufe von Tierhaltern, die ihre Tiere abgeben wollen. Vor kurzem hätten wir an einem einzigen Tag 8 (!) Hunde im Tierheim aufnehmen sollen, die von ihren Besitzern nicht mehr gewünscht werden. „Wir sind ein Tierschutzverein und selbstverständlich wollen wir jedem Tier helfen, aber so viele Plätze können wir niemals bieten“, so Tierheimleiterin Nadine Ferk. Denn: 80 Prozent der Plätze sind für die amtliche Verwahrung zur Verfügung zu stellen. Somit bleiben nur 20 Prozent und auch die Quarantäneplätze reichen für so viele Aufnahmen niemals aus.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache.
Ø 16 Hunde (über 30 Anfragen von Besitzern via Telefon, Mail etc., ob Hund abgegeben werden kann) Mai: 14 Abgaben
Ø 10 Katzen (Mai: 20 Abgaben)
Sind sehr vielfältig: Zu wenig Geld für Futter, Tierarzt etc. aufgrund der Teuerungswelle, zu wenig Zeit, das Tier passt einfach nichts mehr ins Leben, Berufswechsel, Krankheit… auch unüberlegt in der Coronazeit angeschafft ist immer wieder zu hören bis hin zu Argumenten wie: „Er ist doch zu groß für die Handtasche geworden…“
Und das alles rechtzeitig zur Urlaubszeit…
“Schnell angeschafft, schnell abgegeben!” - so schilderte es kürzlich eine deutsche Tierschutzsprecherin. Sehr treffend wie wir finden, denn auch wir stellen fest, dass sich die
Menschen kaum im Vorfeld über Rasse, Bedürfnisse oder Kosten informieren.
Die Leidtragenden sind ganz klar die Tiere und auch wir Tierheime. Wir wollen helfen, aber auch wir haben Grenzen und auch unsere Mitarbeiter, die sich um jedes Tier individuell kümmern möchten und viel Zeit investieren.
Der 2021 geborene Rüde wurde auch bei uns abgegeben. Der Grund: Überforderung. Eines von vielen Schicksalen, wo nicht vor Anschaffung eines Tieres darüber nachgedacht wurde, was es heißt, einen Hund stubenrein zu bekommen, ihn zu erziehen, zu sozialisieren sowie ihn körperlich und geistig auszulasten. Die Folge: Hinter Gittern warten müssen auf ein neues Zuhause… Charakterlich ist Basil ein Goldstück – gelehrt wurde ihm allerdings so gut wie nichts.
Die zwei entzückenden eineinhalb Jahre alten Geschwister-Damen kamen ebenfalls als Abgaben zu uns. Hier der Grund: Trennung. Ein Partner wollte von den Katzen nichts mehr wissen, der andere Partner zog in eine Wohnung, wo die Katzen nicht mit hin umsiedeln konnten. Alles auf dem Rücken der Tiere…
Abgabe aufgrund einer Trennung
Abgegeben aufgrund von Überforderung
Bitte unterstützen Sie uns bei den intensiven Kosten!
Vielen DANK im Namen unserer Tiere!
Hilf uns mit DEINER Spende, Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Spende
23.06.23
Wenn Profitgier die Gesundheit besiegt! So niedlich, so krank: 17 Babys der Katzenrasse Britisch Kurzhaar abgenommen! Ein echtes Déjà-vu-Erlebnis für das Arche-Team...
Graz: Wenn an einem Samstag das Telefon klingelt und sich ein Amtstierarzt bei uns meldet, dann schrillen sie: die Alarmglocken. Denn dann ist Not am Mann und schnelles Handeln gefragt. Und genau so war es: In Graz wurden 17 (!) Kitten der Rasse Britisch Kurzhaar aus einer illegalen Zucht abgenommen. Für uns in der Arche ein echtes Déjà-vu-Erlebnis, denn bereits im letzten Oktober bekamen wir 21 Katzen dieser Rasse aus einer amtstierärztlichen Abnahme.
Tierischer Modetrend
Sie werden auf unzähligen Plattformen im Internet als die „perfekte Familienkatze“ angepriesen und zum Kauf angeboten: die Rasse Britisch Kurzhaar. Das ist auch nicht falsch, aber aus Profitgier werden hier wichtige Details – allen voran ihre Qualzuchtmerkmale – entschieden ausgelassen.
Vor kurzem kamen 17 (!) Britisch Kurzhaar Kitten, die alle aus einer illegalen Zucht stammen und vom Amtstierarzt abgenommen wurden, bei uns an.
Obwohl diese Rasse grundsätzlich gemütlich ist, sind die bei uns gelandeten Kitten fast schon unnatürlich ruhig für ihr Alter.
t es still.
Lediglich Kuscheln oder gegenseitiges Putzen sieht man. Dass sie so auffällig ruhig sind, kann auf einen Gendefekt infolge von Inzucht hindeuten.
Für Menschen “gemacht”
Die extra groß gezüchteten Augen blicken uns verdutzt entgegen. Niedlich. Genauso, wie es die Menschen gerne haben. Doch was bleibt, wenn man hinter die niedliche Fassade blickt? Etliche haben eine massive Augenentzündung mit möglichem dauerhaftem Schaden. 50 % der Kitten weisen einen erschwerten Lidschluss aufgrund von Exophthalmus (durch die „Glupschaugen“ bzw. das krankhafte Hervortreten des Augapfels aus der Augenhöhle) auf. Bei einigen sind bereits nach diesen wenigen Lebenswochen Hornhautschäden festzustellen, die lebenslang mit Salben behandelt werden müssen, um eine Hornhautnekrose und dadurch verursachtes Erblinden zu vermeiden.
Wie Teddybären
Damit sie möglichst einem „Teddy Bären“ gleichen und den typischen runden Kopf aufweisen, wird auch die Beeinträchtigung der Nase in Kauf genommen. Die Nasenausprägung bei unseren Babys ist zwar nicht so drastisch wie bei anderen Katzen dieser Rasse, aber kein einziger Tränen-Nasengang bei unseren Kätzchen ist durchgängig. Das heißt: Die Tränenflüssigkeit kann nicht nach innen abfließen und wird immer wieder Probleme bereiten. Ständiges Säubern durch eine liebevolle Menschenhand wird die zukünftige tägliche Routine sein. Andernfalls kann es auch hier zu schlimmen Entzündungen kommen. Charakterlich sind alle sehr freundlich. Sie sind dem Menschen zugetan und einfach nur entzückend. So fällt es auch nicht schwer zu verstehen, warum man sich für diese Rasse entscheidet. Wir würden lügen, wenn wir nicht zugeben, dass sie sich auch in unser Herz geschlichen haben.
Aber ob man einer Katze, einen langen (vielleicht auch lebenslangen) Leidensweg antun möchte, nur um ein möglichst „niedliches“ Kätzchen in der Hand zu halten, ist fraglich.
Noch ist nicht geklärt, ob die jungen Katzen bei uns bleiben und später an erfahrene Halter vermittelt werden können. So steigen die Kosten in die Höhe und wir brauchen Ihre Hilfe, um die teuren medizinischen Behandlungen, das Spezialfutter und die Unterbringung für die jungen Samtpfötchen finanzieren zu können.
Kurz zusammengefasst:
Vorweg, die Rasse Britisch Kurzhaar fällt nicht grundsätzlich unter Qualzucht. Jedoch gibt es einige deutliche Merkmale, die auf schlechte Zucht und Inzucht hinweisen und dieser Rasse gesundheitliche Probleme machen:
Wir würden uns über Unterstützung sehr freuen, damit unsere Babys die beste Versorgung (Spezialfutter etc.) erhalten und schlimme Folgeschäden möglichst ausbleiben!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Britisch Kurzhaar
09.06.23
Nicht einmal zwei Meter lang war die Kette, an der Hund Rolfi sein Dasein fristen musste.
Durch eine anonyme Meldung an das Tierinspektorat des Aktiven Tierschutz Austria kam der Fall ans Tageslicht.
Leibnitz, Graz: Seit rund eineinhalb Monaten ist das Tierinspektorat des Aktiven Tierschutz Austria wieder aktiv – in der gesamten Steiermark.
Jetzt wurde unserem Tierinspektor Marc Schäfer ein besonders drastischer Tierschutzfall im Bezirk Leibnitz gemeldet: Ein Hund soll permanent an der Kette hängen. Vor Ort angekommen war schnell klar, dass diese Meldung keine Übertreibung war.
Auf einem völlig verwahrlosten Anwesen wurde der Hund gleich gesichtet und die Lebensumstände des Tieres einfach unvorstellbar traurig: An eine kurze, nicht einmal zwei Meter lange Kette gefesselt, fanden sich nur im Radius der Kettenlänge von den Pfoten abgetretene Pfade und Kotstellen mit uralten Exkrementen.
„All das weist ganz deutlich auf eine regelmäßige Haltung hin“, so Schäfer.
Der Zustand der Hütte ebenfalls verheerend: keine Isolierung, keine Polsterung, hervorstehende Nägel und gesplittertes Holz. Alles andere als eine adäquate Unterbringung für einen Hund, sondern eine schlimme Verletzungsgefahr.
Der Fall wurde dem Veterinärreferat Leibnitz gemeldet.
Der Besitzer bekam eine Frist von zwei Wochen, um die Haltungsbedingungen im Sinne des Tierschutzes zu verändern. Nach abgelaufener Frist hat er sich allerdings dazu entschieden, den Rüden abzugeben.
So fand Rolfi den Weg in die Arche Noah. Momentan muss er noch in Quarantäne bleiben, weil er keinen nachweisbaren Impfstatus aufweist. Sobald alle Immunisierungen abgeschlossen und die Quarantänezeit vorbei ist, ist er auf der Suche nach einem artgerechten Zuhause.
Das Tierinspektorat ist rein spendenfinanziert:
Hilf uns mit DEINER Spende, weiterhin Tieren in Not zu helfen!
Empfänger: Aktiver Tierschutz Austria
IBAN AT71 3800 0000 0513 5025
BIC RZSTAT2G
Verwendungszweck: Spende
21.04.23