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Warum der erste Tierarztbesuch für Kitten und Welpen so wichtig ist.

Daniela Skvorc • 22. November 2023

Der erste Tierarztbesuch für Kitten und Welpen

 Tabletten, Spritze, Chippen und Co. – das Gesamtpaket beim ersten Besuch des Tierarztes. Mit dem Stethoskop ausgestattet, widmet  sich der Tierarzt deines Vertrauens, deinem Vierbeiner. Aber wann sollte man zum ersten Mal den Arzt aufsuchen? Und wie sieht das eigentlich mit „Tierheimkindern“ aus? 

Bei Kätzchen sollte man im Normalfall mit 8 Wochen den ersten Termin anpeilen. Bei Welpen ebenfalls. Sofern sie in einem wohlbehüteten Umfeld aufwachsen können, ist das völlig ausreichend.  
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Was wird gemacht? 
Die Erstuntersuchung dient dazu, den allgemeinen Gesundheitszustand des Tierkindes zu überprüfen. 

Zu diesem Zweck kontrolliert der Tierarzt nicht nur den Ernährungs- und Fellzustand, sondern auch die Schleimhäute, Zähne und Ohren. Es folgen die Prüfung von Herz und Lunge, sowie die Messung der Körpertemperatur. Außerdem werden sie auf mögliche Probleme, wie zum Beispiel, einen Nabelbruch oder Hodenhochstand untersucht. 

Zu diesem Zeitpunkt erhalten sie auch ihre erste Impfung bzw. auch Grundimmunisierung genannt. Außerdem bekommen sie noch ihre Entwurmung und werden im Idealfall auch gechippt! Bei der Gelegenheit gleich darum bitten, dass auch die Registrierung vor Ort durchgeführt wird. So kann es in späterer Folge auch nicht vergessen werden! 
 

Warum sind diese frühen Berührungspunkte wichtig?
 
 

Das gegenseitiges Kennenlernen!  
Nicht nur wegen möglicher Krankheiten, sondern auch wegen der Angst vor dem Tierarztbesuch ist ein frühes „Beschnuppern“ wichtig. Umso eher ein Tier lernt, dass man sich nicht davor fürchten muss, umso besser. Bei Hunden empfiehlt es sich, öfter eine Tierarztpraxis „nur zum Wiegen/ Krallen stutzen“ aufzusuchen, damit man dem Besuch seine Anspannung mehr und mehr nehmen kann. Leckerlis nicht vergessen! 
 

Informationen   
Gerade wenn man ein „frisch gebackener“ Tierbesitzer ist, freut man sich über jeden Rat und wichtige Tipps. Tierärzte können die Tierhalter sehr gut über wichtige Punkte wie Ernährung, Gesundheit und teilweise auch Erziehung informieren. 
 

Krankheiten  
Einer der wichtigsten Punkte. Denn auch wenn das eigene Tier, den perfekten Start ins Leben hatte, können sich Krankheiten einschleichen. Damit diese frühzeitig erkannt werden und behandelt werden können, ist der frühe Tierarztbesuch wichtig.  


Wie sieht das nun mit den Tierheimkindern aus?

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In den meisten Fällen sind unsere Tierkinder leider wirklich Notfälle. Sie stammen aus schlechten Haltungen, wurden misshandelt oder sind abgelegen gefunden worden.  
Für sie gelten die oben genannten Wochenangaben nicht. 
 
Egal, ob Katze oder Hund. Sobald ein Tierkind unser Tierheim betritt, wird es so früh wie möglich untersucht. Dabei spielt das Alter keine Rolle. Katzenschnupfen, Lungenentzündungen, offene Wunden, tränende Augen, hohes Fieber, entzündete Nabelbrüche, schmerzhafte Fehlstellungen, gravierende Brüche, … wir haben alles schon erlebt. Hier gilt es keine Zeit zu verlieren. 
 
Zusätzlich zur Versorgung ihrer Verletzungen und Krankheiten, versuchen auch wir ihnen den Tierarzt so schmackhaft, wie möglich zu machen. Wortwörtlich! 

Wie beim Beispiel unseres letzten Welpen-Wurfes. 10 kleine Labrador – Mischlinge wurden erstuntersucht und hatten zum Glück keine Auffälligkeiten. Damit sie den Tierarztbesuch positiv in Erinnerung behalten wurde ordentlich gekuschelt und auch einige Leckerlis verteilt.  
Katzen sind im Regelfall meist gestresster. Wir geben uns Mühe, dass auch sie den Tierarztbesuch mit etwas positivem verknüpfen und gewöhnen sie frühzeitig an die Transportboxen, damit auch die Fahrt zum Tierarzt, etwas entspannter verlaufen kann. 
 
Unser letzter Wurf Kitten kam im Alter von 10 Tagen zu uns. Die Kätzchen wurden in einer aufgeweichten Papiertüte im Wald gefunden. Zu diesem Zeitpunkt waren sie zu klein, um erste Eindrücke mitzunehmen. Aber auch sie wurden umfangreich untersucht und mit der ersten Aufzuchtsmilch versorgt. Während sie auf einer erfahrenen Pflegestelle aufwachsen dürfen, werden sie immer wieder unsere Tierarztpraxis besuchen, um ihre wichtigen Untersuchungen zu bekommen. 


Straßenhunde, Bihac, Aktiver Tierschutz Austria, Ein Herz für Hunde, Auslandtierschutz, Arche Noah
von Daniela Skvorc 10. Mai 2024
Oft wird viel Schlechtes über den Auslandstierschutz gesprochen und geschrieben: Unseriöse Vermehrer, die nur das schnelle Geld unter dem Deckmantel des Tierschutzes sehen, rücken ihn immer wieder in ein schlechtes Licht. Jetzt haben wir uns selbst ein Bild gemacht. Denn wie können wir über etwas reden oder gar urteilen, das wir selbst noch nie gesehen oder vor Ort erlebt haben? Wenn wir das Ausmaß gar nicht kennen? Die Umstände uns gänzlich unbekannt sind? Ein Herz für Hunde Durch den Grazer Verein „Ein Herz für Hunde“ - gegründet von Amra und Michael Midzan - hatten wir die großartige Gelegenheit, uns selbst ein Bild zu machen. Ehrenamtliche Mitarbeiter der Tierrettung und ein Teil des Arche-Teams haben ihre Koffer gepackt und sind für ein Wochenende nach Bosnien gefahren. Zu den Hunden auf der Mülldeponie in Bihac. Direkt nach der bosnischen Grenze – die ersten Straßenhunde. Ein völlig normales Bild - für Einheimische. Am Ankunftstag wurden nur noch Kräfte gesammelt, bevor es dann am Samstag in der Früh auf die Mülldeponie ging. Ein Tag, den wir alle nie wieder vergessen werden. Die Mülldeponie Über die Landstraße gelangten wir zu einer hügeligen Schotterstraße, die über mehrere Kilometer zur Deponie führte. Gleich bei der Einfahrt auf die Schotterstraße kamen uns die ersten Hunde entgegen. Sie wussten ganz genau, dass wir Futter und Wasser für sie dabeihatten. Andere verkrochen sich ins Gebüsch und die umliegenden, riesigen Wälder. Wir fuhren die Schotterstraße entlang, machen immer wieder halt, um die Futterstationen für die einzelnen Rudel aufzufüllen und Wasser nachzufüllen. Und dann stehen wir mittendrin. Müll, soweit das Auge sehen kann und unzählige Straßenhunde, die nach Essen suchen. Einige sind mutig, kommen zu uns und wollen gestreichelt werden. Sie kennen die Autos von „Ein Herz für Hunde“ bereits und wissen, nun gibt es Futter und Liebkosungen. Die Eindrücke N eben erwachsenen Tieren sehen wir auch eine Vielzahl an Junghunden und viele Welpen. Manche zutraulich, andere skeptisch und auf Abstand. Und leider… auch einige tote Welpen. Die, die den Temperaturen und Krankheiten nicht standhalten konnten. Auch einen erschossenen Welpen finden wir… Bilder, die sich auf ewig in unseren Köpfen einbrennen werden. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Macht und Ohnmacht zugleich. Helfen und doch nicht allen helfen können. Hunde, die auf sich allein gestellt sind. Man sieht in ihren Gesichtern, wie dankbar sie für das Futter, das Wasser und die Streicheleinheiten sind, die ihnen geschenkt werden. Pflegestellen Mit mulmigem Gefühl verlassen wir die Deponie und dürfen uns noch ein paar Pflegestellen des Vereins ansehen. Ältere Tiere, verletzte Hunde und Welpen, die völlig auf sich allein gestellt wären, finden hier Unterschlupf und suchen nach einem neuen Zuhause in Sicherheit. Nachhaltig kann aber nur mit Kastrationsprojekten das Leid vermindert werden. Wir können nun aus tiefster Überzeugung sagen, dass hier wirklich Tierschutz betrieben wird und genau darauf geachtet wird, welche Hunde später in ein Zuhause vermittelt werden und welche weiterhin auf der Deponie versorgt werden. Das ist seriöser Auslandstierschutz! DANKE an „Ein Herz für Hunde“ und den Gründern Amra und Michael! Wenn Sie sich für den Verein “Ein Herz für Hunde” interessieren, dann schauen Sie doch mal auf der Homepage https://einherzfuerhunde.com/ vorbei!
Katze, Fiv-positiv, Verbreitung, Symptome, Tierschutz, Aufklärung
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Was ist eigentlich FIV? Was sind typische Symptome und wie verbreitet sich die Krankheit? In diesem Blogbeitrag werden genau diese Fragen beantwortet!
Hochsaison Zecken, Zeckenalarm, Haustiere, Tierschutz, Hund, Katze
von Daniela Skvorc 12. April 2024
Sie sind die lautlose Gefahr in Gras und Büschen: Die Zecken. Oft unterschätzt, können sie gefährliche und sogar tödliche Krankheiten übertragen.
Deutscher Jagdterrier, Spaziergang, Wesen, Hund,
von Daniela Skvorc 4. April 2024
Kleiner Hund - Riesige Energie! Erfahren Sie in diesen Beitrag mehr über den deutschen Jagdterrier!
Siberian Husky Welpe, Rasseportrait
von Daniela Skvorc 6. Februar 2024
Nordische Rassen – allen voran der Siberian Husky – sind voll im Trend. So landeten in den vergangenen Wochen und Monaten auch bei uns in der Arche Noah immer wieder Hunde dieser Rasse. Dass der Siberian Husky nicht nur wunderschön, sondern auch anspruchsvoll in seiner Haltung ist, bedenken viele Menschen dabei nicht. Der Siberian Husky wurde – und wird vielerorts immer noch – als Arbeitshund gezüchtet. Er braucht viel Bewegung, Beschäftigung und Auslastung. Das muss nicht immer in Form von Laufen und Schlittenziehen sein. Wer allerdings glaubt, zwei Gassirunden am Tag seinen für einen Sibirer genug, der wird nicht lange Freude mit seinem neuen Begleiter haben. Denn ein unterbeschäftigter Husky wird schnell selbst alternative Beschäftigungen finden, die nicht immer zur Freude des Besitzers sein müssen Alle nordischen Hunderassen sind sehr naturverbunden und rudelbezogen. Sie sind gerne draußen im Freien und brauchen viel soziale Kontakte. Einzelhaltung ist deshalb nur möglich, wenn dafür der Mensch als Sozialpartner viel Zeit mit dem Hund verbringt. Viel mehr liegen diesen Hunden jedoch Paar- oder Gruppenhaltung. Mit ihrem starken Eigenwillen eignen sie sich nicht für die Unterordnung. Außerdem ist der Siberian Husky sehr menschenfreundlich und auch Fremden gegenüber in der Regel sehr zugänglich und aufgeschlossen. Damit gibt er auch keinen guten Wachhund ab. Als sehr ursprüngliche Hunde haben Huskys einen ausgeprägten Jagdtrieb, der in Verbindung mit seiner Selbstständigkeit nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist. Deshalb ist ein Spazierengehen ohne Leine in der Regel nicht möglich. Wer mit der Überlegung spielt, einen Husky bei sich aufzunehmen, sollte ihm also viel Zeit, Platz und Beschäftigung bieten können. Diese Rasse ist nichts für Couchpotatoes, die einen reinen Begleithund suchen. Und auch Sauberkeitsfanatiker sollen vorgewarnt sein: Im Fellwechsel verlieren Huskys kübelweise Unterwolle, die dann büschelweise an jeglichen Polstermöbeln, Teppichen und an der Kleidung zu finden ist. Ist man sich der Besonderheiten dieser Rasse bewusst und kann sie entsprechend halten und auslasten, findet man in Huskys wunderbare Hunde, die mit ihrer Menschenfreundlichkeit der ganzen Familie Freude machen können.
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Sie fragen sich vielleicht, warum Tierschutzvereine Geld in Plakate und Aussendungen investieren, anstatt diese Mittel direkt für die Tiere zu verwenden. Diese Frage stellen wir uns auch. Denn dieses Thema beschäftigt uns sehr stark. Wir wollen und müssen sensibel und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen. Wir wollen und müssen jedoch auch dafür Sorge tragen, dass unser Verein nachhaltig und stabil auf einem gesunden finanziellen Fundament steht. Nur so ist Tierschutz möglich. Warum also ist es sinnvoll und tatsächlich sogar dringend notwendig, hinauszugehen und in der Öffentlichkeit präsent zu sein? Wir schaffen Sichtbarkeit und Bewusstsein Nur wenn wir Leid auch wahrnehmen, können wir hinschauen und helfen. Deshalb müssen wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Tierschutzes schärfen. Je mehr Menschen informiert sind, desto größer ist die Unterstützung für unsere gemeinsame Sache. Das Verständnis für die Situation der Tiere in Not ist der erste Schritt zu nachhaltigem Wandel. Die Realität ist, dass viele Menschen sich nicht vollständig der drängenden Probleme bewusst sind, denen Tiere ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit aufzuklären, Empathie zu fördern und Veränderungen in Verhalten und Einstellungen herbeizuführen. Durch unsere Fundraising-Arbeit können wir mehr Menschen erreichen und somit einen bedeutenden Beitrag zum Tierschutz leisten. Wir sind (nur) gemeinsam stark für Tiere Wir brauchen die Kraft der Gemeinschaft, nur so ist unsere Arbeit möglich. Durch die Information der Öffentlichkeit erreichen wir potenzielle Spenderinnen und Spender, die sonst vielleicht nie von unserem Tierschutzverein erfahren hätten. Viele Menschen erreichen wir zum Beispiel über Social Media, andere über Aussendungen und wiederrum andere sehen unsere Plakate. Tierschutz geht uns alle an und wir tun unser Bestes, die Brücke zwischen unseren Schützlingen und den Menschen zu bauen. Eine breitere finanzielle Basis bedeutet daher mehr Ressourcen für den direkten Schutz der Tiere. Wir geben Tieren eine Stimme Die Liebe zu Tieren kennt keine Grenzen, aber manchmal sind es politische und gesellschaftliche Barrieren, die uns daran hindern, echte Veränderungen herbeizuführen. Ihre Spenden sind noch viel mehr als eine Investition in unsere tägliche Arbeit in der Versorgung notleidender Tiere. Sie helfen uns, Missstände aufzuzeigen, gehört zu werden und Tierschutz weit oben auf die politische Agenda zu setzen. Es geht also nicht darum, Ressourcen von den Tieren wegzunehmen, sondern vielmehr darum, langfristig mehr Ressourcen für sie zu sichern und eine nachhaltige Grundlage für ihren Schutz und ihr Wohlergehen zu schaffen. Jede Spende trägt dazu bei, eine Welt zu schaffen, in der Tiere respektiert, gerettet und geschützt werden. Ein herzliches DANKE im Namen unserer vierbeinigen Schützlinge!
Scottish Fold Katze, Gendefekt, Qualzucht, Tierschutz, Aktiver Tierschutz, Aufklärung, Arche Noah
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Ein Gendefekt, der zum Schönheitsideal stilisiert wurde: Die Faltohren der Katzenrasse Scottish Fold sind nicht niedlich, sondern verursachen der Katze lebenslange Schmerzen. Die Rasse Scottish Fold liegt richtig im Trend. Man sieht sie überall, in der Werbung und auf Social Media. Leider, denn diese Rasse gilt als Qualzucht und ist in Österreich streng verboten!
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